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Jazzkonzert 2005 auf Burg Battenberg

 

Jazzstandards und exzellente Eigenarrangements

 „Viva Creole“ trotzen Gewitter auf Burg Battenberg – Gelungene Mischung aus Rhythm‘n‘Blues und New-Orleans-Jazz

 

 Bange, ja entsetzte Blicke fuhren am Sonntag kurz vor 11 Uhr immer wieder zum grauen, vom Gewitter bedrohten Himmel über der Burg Battenberg. Und tatsächlich: Pünktlich zu Konzertbeginn rauschte ein Gewitterguss auf die zahlreich erschienenen Jazzliebhaber herab. Doch diese, offensichtlich Schlimmeres von Open-Air- Veranstaltungen gewöhnt, harrten tapfer aus und wurden reichlich belohnt. Denn zum einen wollte wohl Petrus nicht die Verantwortung für ein Scheitern der Aufführung tragen, und zum anderen sorgte der vorzügliche Auftritt der Band „Viva Creole“ dafür, dass die Sonne in den Herzen der Zuhörer aufging.

 

Und so konnte der Lions-Club Grünstadt zu seinem 25. Benefizkonzert, dessen Erlös zur Förderung des Musikunterrichts in der Musikschule Leiningerland und im Leininger-Gymnasium beitragen soll, den Startschuss geben. Die seit 1992 existierende junge deutsche Band „Viva Creole“ bot eine gelungene Mischung aus Rhythm‘n‘Blues, New-Orleans-Jazz, Boogie Woogie und karibischen Klängen dar, die die Jazzfreunde in die Karibik oder nach Lateinamerika entführte.

Dabei waren Jazzstandards durchaus herauszuhören, die aber durch die vielfältigen exzellenten Eigenarrangements erst zum Höhepunkt gelangten. Besonders überzeugend kam die wunderbare musikalische Harmonie unter den Ausführenden an, die mit Lust und Musizierfreude agierten und die Zuhörer faszinierten – sogar die ganz Kleinen, die begeistert vor der Bühne mittanzten, die Eltern – etwas zurückhaltender – und die Großeltern, die richtig mitgingen.

Eine Veranstaltung für alle sozusagen. Prickelnde Soli und hinreißende Arrangements zogen sich durchs ganze Programm, von Höhepunkt zu Höhepunkt springend, mal fromm mal melancholisch, mal schäumend heiß und mitreißend, vieles augenzwinkernd und ironisch. Manfred Kaiser setzte seine Gesangsstimme stets stimmig und gefühlvoll ein, er sang, pfiff und lautmalte auf beeindruckende Weise, zum Beispiel in „Route 66“, dem „St. James Infirmary Blues“ oder bei „Happy Africa“.

Kontrabassist Uwe Sirrenberg spielte „seinen schönsten Ton“ ebenfalls in „St. James Infirmary Blues“, bei der tragischen Liebesgeschichte der „Caldonia“ sang er ihn, und die Zugabe, der „Rebecca-Boogie“, geriet im Zusammenspiel mit dem exzellenten Schlagzeuger Volker Gangluff zu einer echten Performance. Die Soli von Gerald Bambey mit der Mundharmonika gehörten zu den aufregendsten Knalleffekten des Vormittags, mal virtuos aufreizend bei „Corinna, Corinna“, mal schwermütig klagend bei „How Long Blues“, während die jazzig geläufigen Finger von Hans - Michael Barth am E-Piano stets am Puls des Geschehens und für die unterschiedlichsten Klangfarben zuständig waren, so unter anderem für den typischen Sound der Steel Drums in „Laughing Samba“ und „Happy Africa“. Nicht zuletzt sorgten die grandiosen, ausdrucksstarken Improvisationen des Trompeters Dragan Milicevic und des Saxophonisten Deltev Erbsmehl dafür, dass über der Burg Battenberg die Sonne aufging und sich bei „Sweet Georgia Brown“ echtes Open-Air-Feeling einstellte. Es gab dabei aber auch leise Töne:

 Text von Anette Weigert ( Rheinpfalz)